KompostTee selber herstellen

Grundlagen für die Herstellung von aktiviertem Kompost-Tee finden wir in den Kompost-Tee-Anleitungen von Elaine R. Ingham – The Compost Tea Brewing Manual (Fifth Edition 2005) und in der Komposttee Anleitung Gärtner von Dr. Ingrid Hörner (2012), sowie in den Erfahrungen von Dipl. Ing. Herwig Pommeresche, einem Permakulturpionier in Norwegen.

Pommeresche schreddert seine organischen Küchenabfälle und bringt sie sofort aus – macht daraus also so etwas wie einen Kompost-Smoothie. Von der Möglichkeit einen Eimer in den Garten zu stellen, die Abfälle darin zu sammeln und den Ansatz einige Tage ziehenzulassen, raten wir ab, weil die Prozesse in der Kompost-Jauche mangels Sauerstoff eher im aneroben Bereich ablaufen – selbst wenn man mit Kompost impft.

Der KompostTee (standard) wird in einem Kunststoff-Fass (KompostTee-Kessel) in chlorfreiem Wasser, etwas Kompost und Melasse unter Zuführung von Luft über eine Teichbelüfter-Pumpe in 18-24 Stunden „gebraut“. In dieser Zeit gehen die MikroOrganismen des Kompost in Lösung und Vermehren sich durch die Melasse explosionsartig.

Die Schaumbildung beim Brauvorgang wird mit 1 EL Speiseöl/100l Komposttee-Ansatz unterbunden.

Durch  zugeführte spezielle Präparate  wie z.B. GesteinsMehl oder KräuterBrühen und -jauchen wird der Komposttee aktiviert und  die Wirkung und das Anwendungsspektrum um ein Vielfaches erweitert. Es darf auch selbst getüftelt werden – Rückmeldungen werden gern gesehen.

Zahlreiche Tipps über Zusatzstoffe, die den Kompost-Tee verbessern sollen, finden sich im Internet. Es gibt auch einige Firmen, die diverse Produkte und Präparate wie z.B. AktivierungsMittel anbieten. Vom Kauf von fertigem KompostTee würde ich absehen, da nur ein frischer Ansatz die herausragenden Eigenschaften besitzt, ob ein Komposttee getrocknet zum Aufbrühen überhaupt eine Wirkung zeigt, die Präparate letztendlich ihr Geld wert sind, entzieht sich unserer Kenntnis. Unser KompostTee-Aktivator lässt sich mit wenig Kosten selbst herstellen, die PflanzenSchutz-Präparate kommen – selbst angebaut – sogar kostenlos daher.